Vom Fachbetrieb zum Meisterbetrieb

Ein Blick hinter die Kulissen der nitz+nitz GmbH und unserer einzigartigen Meisterin

In Berlin-Neukölln hat sich im Frühjahr 2025 etwas Besonderes getan: unsere nitz+nitz GmbH darf sich nun stolz „Meisterbetrieb“ nennen. Dies verdankt unser Unternehmen einer ganz besonderen Leistung von Antonia Rinke, der Tochter des Geschäftsführers Michael Rinke. Sie ist nicht nur die neue Meisterin des Betriebs, sondern auch die einzige ihrer Art in Berlin – eine bemerkenswerte Tatsache in einer Branche, die nach wie vor von Männern dominiert wird.

Ich habe meinen Meister gemacht – in einem Beruf, der nach wie vor als Männerdomäne gilt“, sagt Antonia Rinke mit einem Lächeln. Ihre Geschichte ist mehr als nur ein beruflicher Erfolg. Sie ist auch ein starkes Zeichen für Vielfalt und Chancengleichheit im Handwerk. „Frauen sind in vielen Gewerken noch unterrepräsentiert. Ich möchte jungen Frauen Mut machen, sich für eine Karriere im Handwerk zu entscheiden – auch in Berufen, die bisher eher von Männern geprägt sind“, erklärt sie mit Nachdruck.

Antonia hatte schon früh einen engen Kontakt zu diesem Beruf. Ihr Vater, Michael Rinke, führt die nitz+nitz GmbH bereits seit vielen Jahren, und Antonia war von klein auf dabei. Doch trotz der familiären Prägung war der Weg, den sie einschlagen sollte, nicht immer klar. „Anfangs hatte ich nicht geplant, das Unternehmen zu übernehmen“, gesteht sie. Doch je mehr sie in die Arbeitsabläufe und die Besonderheiten des Handwerks eintauchte, desto mehr wuchs ihr Interesse und ihre Leidenschaft für den Betrieb. Der Gedanke, das Unternehmen weiterzuführen und zukunftsfähig zu machen, wurde immer klarer. „Irgendwann gab es keinen Weg mehr zurück“, sagt Antonia. Und so entschloss sie sich, den Meistertitel zu erlangen und den Betrieb in die nächste Generation zu führen.

Ein Meilenstein

Die Herausforderung der Meisterprüfung

Der Weg zur Meisterin war ein harter, aber lohnender. Nach ihrer Ausbildung zur Sonnenschutz- und Rollladenmechatronikerin, die sie auf zwei Jahre verkürzen konnte, absolvierte Antonia die Meisterschule in Dresden. Die Weiterbildung bestand aus mehreren Teilen: 6 Monate Fachtheorie und Fachpraxis, 8 Wochen kaufmännische Weiterbildung und schließlich 3 Wochen Ausbildereignung. In insgesamt einem Jahr erlangte sie ihren Meistertitel. Doch es war nicht nur die Meisterprüfung, die ihre Entwicklung prägte, sondern auch die Werte, die sie in der Arbeit des Handwerks verkörpert.


„Das Handwerk bietet so viele Möglichkeiten und erfordert eine tiefe Wertschätzung für Präzision und Qualität. Für mich war es immer wichtig, das Unternehmen zukunftsfähig zu machen und gleichzeitig die Tradition und Handwerkskunst zu bewahren“, erklärt sie. Als erste Frau, die diesen Meistertitel in Berlin im Bereich Rollladen- und Sonnenschutztechniker trägt, ist Antonia ein Vorbild für Frauen in der Branche, die noch immer mit Stereotypen und Hürden zu kämpfen haben.

„Frauen bringen oft eine andere Herangehensweise in das Handwerk ein, die das gesamte Handwerk bereichern kann“, sagt sie mit Überzeugung. Sie sieht sich selbst als Pionierin, die nicht nur die Tradition des Familienbetriebs fortführt, sondern auch eine neue Perspektive in eine Männerdomäne einbringt.

Zukunftsperspektiven

Ein Familienbetrieb mit Tradition und Zukunft​

Was als kleiner Familienbetrieb begann, hat sich zu einem Meisterbetrieb entwickelt, der für höchste Qualität im Rollladen- und Sonnenschutzhandwerk steht.

Mein Lieblingsprodukt ist der Raffstore, weil er nicht nur funktional ist, sondern auch eine ästhetische Lösung für moderne Gebäude bietet“, erklärt Antonia. Besonders Markisen und Terrassenüberdachungen faszinieren sie, da sie nicht nur funktionale Vorteile bieten, sondern auch den Außenbereich eines Hauses optisch aufwerten.
 Doch es ist nicht nur das Handwerkliche, das Antonia begeistert – ihre wahre Stärke liegt auch im betriebswirtschaftlichen Bereich und im direkten Kundenkontakt. „Ich löse gerne komplexe Fälle und bin besonders motiviert, wenn es darum geht, Lösungen zu finden, die den Kunden begeistern“, sagt sie.

Die Übernahme des Betriebs steht für sie in naher Zukunft an. „Mein Ziel ist es, mich zunehmend auf die Geschäftsführung zu konzentrieren, damit mein Vater sich wieder stärker dem Kundenkontakt und der Planung widmen kann. Ich möchte, dass die Firma noch stärker in die Zukunft geführt wird und gleichzeitig die Werte und Traditionen bewahrt werden“, erklärt Antonia.


Mit der Meisterprüfung hat sie nicht nur die Weichen für die Zukunft unseres Unternehmens gestellt, sondern auch ein starkes Zeichen für Vielfalt und Chancengleichheit im Handwerk gesetzt. Die nitz+nitz GmbH wird nun nicht mehr nur für Qualität und Handwerkskunst stehen, sondern auch für eine progressive Vision, die die Branche in eine neue Richtung führt.


Ein Berliner Unternehmen, das Brücken baut ​

Für Antonia Rinke ist die Meisterprüfung mehr als nur ein beruflicher Erfolg. Sie sieht sie als Schlüssel für die Weiterentwicklung eines Unternehmens, das nicht nur traditionelles Handwerk pflegt, sondern auch neue Wege geht. Ihre Geschichte ist ein Beweis dafür, dass Frauen in männerdominierten Bereichen nicht nur Platz finden können, sondern auch neue Perspektiven und Lösungen mitbringen. Ihre Arbeit bei nitz+nitz ist ein bedeutender Schritt für die Branche, aber auch ein Aufruf an junge Frauen, den Schritt ins Handwerk zu wagen.


Es ist an der Zeit, dass das Handwerk in Deutschland diverser wird und mehr Frauen in führende Positionen aufsteigen“, sagt Antonia. „Ich möchte ein Beispiel dafür sein, dass es funktioniert – und dass es für jede Frau eine Chance gibt, im Handwerk erfolgreich zu sein.“


Mit dieser Haltung und ihrem Engagement wird Antonia Rinke nicht nur das Familienunternehmen weiterführen, sondern auch das Handwerk auf eine neue Stufe heben – als Meisterin, Unternehmerin und Pionierin für Frauen im Handwerk.

Winter­pause!

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20.12.2024 - 05.01.2025

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